Vorbericht
Die Mannschaft kennen wir gut, die Spieler nur bedingt - zum Kellerduell reisen wir am Sonntag nach Oldenburg, die dortige Zweite begleitete uns bereits im letzten Jahr. Ihr Gesicht hat sich freilich verändert: Enneking, Röben, Herold weg, Sebens, Denninghaus aus der Ersten rein, dazu Supertalent Jan Mudroncek und die beiden Evergreens Malohn und Schachtschneider sowie Topspin-Monster Liebert. Klangvolle Namen, die sich zu Saisonbeginn offenbar erst noch suchten, nach den Querelen um den zweifelsfrei leistungstarken Andreas Kurz aber wohl gefunden haben. Kurz machte nur die ersten beiden der nunmehr fünf Saisonspiele, seitdem führt "Kreisläufer" Stephan Sebens die Truppe sportlich an. Mit dem guten Sven Denninghaus (oben immerhin halbe-halbe) bildet er das erste Paarkreuz. In der Mitte sorgt der Jugendspieler Jan Mudroncek für Aufsehen und rechtfertigte seine Aufstellung vor Recken wie Malohn, Schachtschneider und Liebert - Spielern, die uns schon mächtig Kopfschmerzen bereiten konnten. Im Duell des Vorletzten beim Ligaschlusslicht kann es aber nur ein Ziel geben, und das für beide Mannschaften: Wer diese Partie verliert, kann sich schon jetzt getrost den Planungen für die BOL-Serie 2008/09 widmen.
SWO II - SuS 4:9 (23:33)
BOL-Planung vertagt - Schwarz-Weiß besiegt... während die Oldenburger nach diesem Spieltag offenbar schon ein wenig resignieren, können wir mit frisch aufgefüllten Selbstbewusstseins-Tanks wieder positiv in die nahe Zukunft schauen. mit vier Zählern haben wir nun exakt deren drei mehr als in der kompletten Hinrunde des Vorjahres, zudem erwarten wir mit dem SV Warsingsfehn noch einen potentiellen (mutige Ansage, was...?) Punktelieferanten im SuS-Dome. Doch der Reihe nach. Im herrlich klimatisierten Oldenburger Sportpalast müssen wir zunächst Vaupelinho verarzten, der sich beim Einspielen gegen Malte den Bizeps reißt (wenn man seinem Rumgejammer glauben schenken darf) - kann nicht so schlimm gewesen sein, mit ein wenig Voltaren gings schon wieder ab im Killerdoppel Stüer/Vaupel. Diesmal müssen die beiden Kämpfer Sebens und Sanders herhalten - 1:3 nach vergeigten ersten Satz. Michi und Malte sehen sich einem Zweier-Duo ausgesetzt, dass durchaus auch als Einser-Kombi durchgehen könnte, lediglich auch gemeinsame Spielpraxis können Malohn/Denninghaus nicht verweisen. Malohns ungemein niedrige Fehlerquote und Denninghaus' VH-Peitsche nötigen unsere Jungs zwar noch in den Finalsatz, da aber setzen sich Michi/Malte dann nicht unverdient durch. Ach ja: Kater/Weiher 1:3 gegen Liebert/Mudroncek, macht also erstmal ein zwischenzeitliches 2:1 für uns. Oben wollen wir rasch breaken, um alle Oldenburger Ambitionen im Keim zu ersticken, dies kann aber von Headcoach Sebens verhindert werden, der Stüer und seine Stimmbänder massiv beansprucht. Unser Abwehr-Hüne dröhnt sich nach 0:2 zwar noch in den fünften Satz, verpasst dort nach 1:3 aber leider den Anschluss. Michi verbummelt derweil am Nachbartisch gegen Modellathlet Denninghaus den ersten Satz, ist dann aber zu 100 % präsent. Der zeitweise etwas entnervt wirkende SWOer konnte unseren Einser letztlich nicht in Schach halten. Mittig muss MamboMarco gegen eine dunkelhaarige Pumuckel-Adaption ran, und der erst 15-jährige Mudroncek nötigt unserem Mambose alles ab. Nach langen und spektakulären Ballwechseln kommt unser sportliches Schwergewicht an seine körperlichen Grenzen, setzt sich dann aber einfach über diese hinweg und gewinnt 11:9 im Fünften - gaaanz groß und wichtig und nach gerade ausgestandenem grippalen Infekt besonders zu würdigen. Kater spielt gegen den enorm unbequemen Malohn, klaut diesem den ersten Satz, lässt sich dann aber seinerseits um die Durchgänge zwei und drei jeweils in der Verlängerung bringen, ehe ihn dann im Vierten leider seine Trefferquote im Stich lässt - schade. Vaupelinho muss dann im paralypischen Vergleich gegen den ebenfalls arg lädierten Liebert ran. Der tempoliebende R32-Fahrer kan aber mit Thomasis enorm langsamen Topspins nur wenig anfangen, unser Sechser fummelt sich nach verlorenem ersten Satz gut rein und siegt verdient in Vieren - gut gemacht. Malte sieht sich parallel dazu dem sprunggewaltigen Wachtmeister Sanders gegenüber. Der wirklich sehr faire Sebens hatte bereits eingangs auf Sanders' Qualitäten hingewiesen, und auch Malte befand seinen Gegner letztlich als zu stark für die 2. BK - zu stark für Malte war er indes nicht, mit Noppen und einigen mutigen Vorhandaktionen kann der Hafensänger sich in vier Sätzen das Ding ziehen - 6:3 für uns! Michi muss sich diesmal gegen Stephan S. nicht auf überproportional viele Nasse stützen, er benötigt aber einen Satz, um sich auf das sichere Konterspiel seines Opponenten einzustellen, danach gehts schnell (11:4. 11:6, 11:7). Im Duell zweier Kanoniere besiegt Stüer dann "Sharpshooter" Denninghaus, beide spielten übrigens ohne Schutzkleidung (!). Während Kater dann aus alter Verbundenheit zu seinem Ex-Verein Skrupel hat, den Sack zuzumachen, macht sich Mambo zum MVP und ringt in einem sehr knappen Viersatzspiel Malohn nieder - 9:4, verdient und nicht zu hoch! Wir sind wieder da und können uns am letzten Spieltag der HR sogar noch weiter verbessern. Nach einem schmackhaften Intermezzo im SWO-Vereinslokal (RL-würdig) gings dann nach einem Wochenende voller sportlicher Höhen und Tiefen gen Heimat.